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Monat: Januar 2020 (Seite 1 von 2)

Planerfüllung

Heute stehen die Hausaufgaben Teil 2 auf dem Programm. Die Überlegungen zu der Aufteilung, wo der Technikraum, das Gäste-WC und die Waschküche hin sollen, werden diskutiert und die Vor- und Nachteile abgewägt. Eigentlich sollte der Keller nicht als Technikraum herhalten, doch mein Mann kommt zu dem Schluss, dass er die Feuchtigkeit dort unten in den Griff bekommt. Nein, wir haben keinen feuchten Keller. Unser Haus hat erstaunlicherweise einen, für die Bauweise, sehr trockenen Keller. Doch da 1870 anders als heute gebaut wurde, besitzt er keine Horizontalsperre und daher dünstet die aufsteigende Feuchtigkeit naturgemäss immer etwas aus. Also, Technik in einen von unseren drei Gewölbekellern. Der Backes wird Gäste-WC mit Zugang vom Esszimmer. Waschmaschine und Trockner finden im Vorratsraum Platz und der Traum von einem großen Treppenhaus mit Wohndiele wird wahr.

Gewölbekeller unter der Küche

Die Fragen sind geklärt und schon kommen die nächsten. Wie gestalten wir den Anbau, um genügend Licht ins Wohnzimmer zu bekommen? Dachflächenfenster zur Straßenseite scheiden aus, da wir sonst keinen Zuschuss von der Dorferneuerung erhalten. Die Alternative wären Fenster, die wie die vorhandenen aussehen müssen. Dafür ist die Aussenmauer jedoch nicht hoch genug.

Unser Haus von der Strassenseite

Wir schlafen drüber nach.

Böden, Decken, Balken

Da war ja noch die Statik! Die Balken in den Böden bzw. Decken sollen wir teilweise freilegen. Im ersten Stock brechen wir eine der alten Dielen auf und staunen mal wieder. Statt, wie erwartet, losen Schutt und Sand zu finden, ist hier zwischen den Balken wohl richtig gemauert worden. Nun ist die Frage, ob das in jedem Raum zutrifft.

Unter den Dielen

Im Schlaf- und Ankleidezimmer sind alte Spanplatten verlegt worden und die sind schwierig zu entfernen. Sie splittern bei jedem Versuch ab, aber auch darunter finden wir den gleichen Aufbau. Zum Schluss schauen wir im neuen Büro unter den Estrich und auch dort wurde zwischen den Balken gemauert. „Die Böden können wir so drin lassen.“, stellt mein Mann fest. Trittschall und Dämmung können wir uns hier sparen. Gedämmt wird von unten und oben kommt eine OSB Platte und anschliessend unser Echtholzparkett… so der Plan. Aber wir wissen ja schon, erstens kommt es anders und zweitens lassen wir uns überraschen. Die Balken liegen im Abstand von ca. 50 cm und sind im Durchschnitt 16 cm breit und wie es aussieht auch hoch. Genau das, sind die Angaben, die von unserem Architekt gewünscht wurden.

Unter den Spanplatten
Unter dem Estrich

Weiter geht es mit Männes Rattatazong. Was das ist? Na, eine dieser Höllenmaschinen, mit der er schon die Mauer im Stall klein bekommen hat. Abbruchhammer, so nennen sich die Teile. Dieses Mal sollen die Fliesen in der Küche dran glauben. Dafür reicht der kleine Bohrhammer, der aber genau soviel Lärm produziert, wie sein großer Bruder. Es stellt sich heraus, dass die Fliesen in Mörtel geklebt wurden und sauschwer zu entfernen sind. Der Herr schwitzt und mir bleibt nur, ihm ab und an den Schutt zwischen den Füssen wegzukehren. Staubig ist es auch wieder.

Fliesen fallen

Das ganze Haus vibriert. Mühsam fällt eine Fliese nach der anderen und als eine Wand geschafft ist, sagt uns der Blick auf die Uhr, dass es Zeit ist, nach Hause zu fahren.

Hausaufgaben Teil 1 erledigt!

Hausaufgaben

Der Satz des Architekten bei der Verabschiedung war, „Jetzt hab ihr ein paar Aufgaben zu erfüllen, bis ich wieder komme.“ Oh ja… die, die Entscheidungen betreffen habe ich ja schon erwähnt. Die, die unsere Muskelkraft erfordern, gehen wir heute an. Decken frei legen und ein paar Balken darin zum Vorschein bringen. Statik heißt das Zauberwort. Wie und ob und überhaupt kann die Wand in der neuen Küche weg? Welcher Träger kann oder muss dort eingebaut werden? Wie sieht es mit den anderen geplanten Durchbrüchen aus? Fragen über Fragen!

Wir befreien heute die Decke in der jetzigen Küche von den alten Paneelen und reißen die Verkleidung an der Treppe komplett runter. Leichter gesagt, als getan. Die Nägel sitzen recht tief in drin und ich muss die Verkleidung um jeden Nagel aufkratzen, damit ich mit einer Zange darunter kommen und ihn rausziehen kann. Einfach rausreißen geht nicht, da das Geländer im Weg ist.

Treppe mit halber Verkleidung

Ich popele jeden Nagel mühevoll raus während Männe die Paneele im Flur runterkloppt. Er kommt ziemlich schnell voran und ich kämpfe mit jedem dämlichen Nagel. Irgendwann ist auch der letzte kleine Scheisser raus und wir können die Platte rausnehmen. Und nu?? So lassen oder auch die Bretter raus? Dann hätten wir das ganze Treppenhaus wieder freigelegt. Fände ich jetzt nicht so schlecht.

Treppe mit Abtrennung

Wir beschließen, die Bretter dort vorsichtig rauszunehmen und beiseite zu legen. Für den Fall, sie irgendwann doch wieder dort einzubauen.

Nichts ist für die Ewigkeit.

Pläne schmieden

Heute kommt unser Architekt. Er hat die ersten Entwurfspläne im Gepäck und möchte diese mit den tatsächlichen Gegebenheiten vor Ort abgleichen. Die Skizzen hat er nur grob aus dem Kopf gemacht und auch wenn alles noch nicht 100 prozentig passt, ist es schon toll zu sehen, wie unser Anwesen auf Papier aussieht. Ich hoffe sehr, dass die Vorstellungen, die wir in Bezug auf unseren Anbauumbau haben, umgesetzt werden können. Das großzügige Wohn- und Esszimmer, wäre ein Traum, von dem wir uns ungerne verabschieden würden.

Die Entscheidungen, die zu treffen sind, finde ich etwas schwierig. Wo kommen der Hausanschluß, das Gäste WC und der Hauswirtschaftsraum unter? Die Meinung von Bauherr und Bauherrin driften da ein wenig auseinander. Die schleudernde Waschmaschine soll nicht von der Couch aus zu hören sein. Ich möchte nicht, dass der Weg für Gäste zum WC durch den Waschraum führt. Mann gefällt der Raum für den Elektro- und Wasseranschluss nicht.

Alles gar nicht so einfach! Besonders, wenn der Keller für das Waschen und die Anschlüsse nicht in Frage kommt. Der Geruch und die Luftfeuchtigkeit dort sind einfach OK-Kriterien. Wir werden uns schon einigen. Bleibt aber immer noch meine große Frage: wo werde ich mich demnächst kreativ austoben können?

Dach oder Stall? Das ist hier die Frage!

Muffige Paneele

Staub und Dreck der vergangenen Jahrzehnte verbirgt sich hinter allem, was wir aufdecken. Egal, ob es die Decken oder Wände sind. Manches stinkt einfach ekelig. Damit meine ich alt und muffig, aber so richtig muffig nach altem Rauch, Küchendunst und Schweiss… okay, ich höre ja schon auf. Ohne Atemmaske nicht zu ertragen. Der Geruch kommt in der Küche aus den Paneelen, die zur Verkleidung der Treppe genutzt wurden und die müssen raus. Erstens, weil ich wissen will, wie es darunter aussieht und ob es erhaltenswert ist und zweitens, damit der Mief im Haus weniger wird.

Zuerst reissen wir die abgehängte Decke im Badezimmer raus und mein Mann stellt fest, dass diese sehr fachmännisch und korrekt eingebaut wurde. Die Unterkonstruktion hält bombenfest, was meinen neuen Akkuschrauber schnaufen lässt, als ich die Schrauben rausdrehen will. „Feste drücken und langsam rausschrauben…“, höre ich die Anweisungen. „Ich hab noch keine Muckis, die kommen erst noch.“ Dafür hab ich morgen bestimmt Muskelkater, aber der geht ja auch wieder weg. Nach dem Abriss stellen wir freudig fest, dass wir in der zukünftigen Küche (jetziges Bad) auf eine Raumhöhe von 2,70 m kommen.

Unter der Treppenverkleidung

Jetzt gehts an die Verkleidung in der jetzigen Küche. Die Paneele unter der Treppe lassen sich im Gegensatz zu den verschraubten Kanthölzer im Bad einfacher lösen. Brecheisen ansetzen und ab ist das Ding. Sieht wohl einfacher aus, als es ist. Männe kommt richtig ins Schwitzen und ich steh doof daneben. Na ja… ich nehme ein paar Bretter an, aber eine richtige Hilfe ist das in meinen Augen nicht.

Unter dem Kram kommt die Unterseite der Holztreppe zum Vorschein. Sehr zu meinem erstaunen, ist sie in einem recht ordentlichen Zustand. Zwar mit einer Art Ölfarbe zu gepinselt, aber die bekomme ich schon weg. Dann abgeschliffen, frisch geölt und wir haben eine tolle alte Holztreppe, über die schon sehr viele Menschen gelaufen sind. Sieht man ihr zwar an, aber ich mag das und mein Herzallerliebster auch. Alleine das Knarren unter meinen Füssen, wenn ich die Treppe rauf und runter laufe, weckt Kindheitserinnerungen in mir.

Altes kann auch Charme haben.

Schrottig

Der Anhänger ist mal wieder voll. Voller Schrott, den wir selbst zum Händler fahren. Vielleicht gibt er uns ja dafür noch ein paar Taler, so unsere Hoffnung. Es ist für uns das erste Mal. Also, Schrott zu verkaufen. Was wir in den letzten Tagen gesammelt haben, ist schon ziemlich viel. Fahrräder, eine Poolleiter, Gestänge, Kabel, mehrere große Metallregale und viele Kleinteile aus dem Stall.

An der Abgabestelle wird bei der Anmeldung der Ausweis kontrolliert und wir fahren mit dem Gespann auf eine Waage. Danach kann man den kompletten Schrott in eine der dafür vorgesehenen Stellen abladen oder kippen. Auf dem Gelände befinden sich mehrere große Berge von allem möglichen Metallkram und vor jedem thront ein großer Kran mit einem Greifer. Das ganze Szenario hat etwas von Endzeitstimmung und Aliens, wenn die Kräne den Schrott sortieren und verteilen.

Als wir an der Reihe sind, hilft uns der Kranführer, den Anhänger zu entladen und gibt ein paar Tipps, wie es das nächste Mal schneller und effizienter geht. Sehr nett! Sogar einen Besen bekommen wir, um den Anhänger wieder sauber zu kehren. Dann geht es wieder auf die Waage und ab zur Kasse. Stolze 540 kg haben wir zusammen bekommen und das gibt tatsächlich ein paar Taler. Mit soviel hätten wir echt nicht gerechnet. „Davon können Sie heute mit ihrer Frau schick essen gehen.“, lächelt die Dame und übergibt den Lohn.

Metallschrott ist uns Willkommen!

Decken Entdeckung

Heute mache ich mich ans Badezimmer. Tapeten über den Fliesen entfernen, Duschvorhang incl. Gestänge abreissen, Griffe demontieren und Spiegel abbauen.

Badezimmer ohne Tapete

Währenddessen turnt mein Mann auf der Leiter im ehemaligen Wohnzimmer rum und reisst die Deckenverkleidung ab. Ich möchte gar nicht sehen, was darunter ist. Männe ahnt, was uns da erwartet und hat mich vorbereitet. Dank YouTube weiss ich jetzt, was eine Spalierdecke ist und wieviel Dreck darunter zum Vorschein kommen kann, weiss ich auch. „Schatz, guck mal…“, ist das, was ich nicht hören will. „Was ist mit der Decke?“ Ich schaue nach oben. Verkleidung ist ab und eine verputzte, gestrichene Fläche mit Buckeln kommt zum Vorschein. An einigen Stellen ist der Putz abgefallen und das war offensichtlich der Grund, warum die Verkleidung darüber kam. „Sieht anders aus, als in dem Video.“, bemerke ich und schaue in mir die Stelle an, an der der Putz ein größeres Loch freigibt. Mit dem Zollstock stochert der Herr drin rum, Putzbrocken fallen runter. „Guck mal genauer…. da siehst du die Spalierhölzer und darunter die Bretter, die oben unter den Dielen und dem Dreck liegen.“

Decke unter den Paneelen

Ok, ich habs geschnallt. Putz ab, die komischen Platten darunter weg und dann kommt die Spalierdecke. Heisst für uns, Decke runter, Dielen im 1. Stock ab, Dreck raus, Schwartenbretter raus und freie Sicht ins Obergeschoss. Ich werde genauer berichten, freut euch schon mal drauf.

Was gibts Schöneres?

Mauern einreißen

Gestern kam unsere Enkelin zur Welt. Für die stolzen Großeltern ging es natürlich erst einmal zum Willkommensbesuch ins Krankenhaus statt auf die Baustelle.

Heute geht es weiter! Endlich! Gegen 10 Uhr wird eine der Garagen geräumt, in der ein Bekannter der Vorbesitzerin einige Sachen untergestellt hatte. Wieder etwas leer und erledigt. Ich bin um jeden Raum dankbar, der von Altlasten befreit ist. Mein Göttergatte verschwindet und ich höre Lärm. „War ja klar“, denke ich mir schmunzelnd und sehe ihn den ersten Stein aus seiner zukünftigen Werkstatt schleppen. Der Abbruchhammer kommt zum Einsatz und mein Mann strahlt von einer Backe zur anderen. „Schatz, der macht alles platt. Guck mal…“ Ohrenbetäubenden Lärm macht die Höllenmaschine ausserdem und ich setze mir meine neuen Gehörschützer auf. Die Mauer im ehemaligen Stall ist wirklich super schnell abgerissen und Männe schleppt einen Abbruchstein nach dem anderen raus. Ich trage die kleineren Stücke der Mauer nach draussen und kehre den restlichen Schutt zusammen.

Ein Stück Mauer steht noch.

An einem Stück der Mauer entdecken wir eine Eisenstange, an der offensichtlich ein großes Tier festgemacht wurde. Wir rätseln, was es gewesen sein könnte. Ein Bulle? Mhhh dafür wäre die Einbuchtung zu klein. Bei einer Kuh käme man nicht mehr zum melken an die Seite. Oder die Stange ist schon vor der Abteilung da gewesen und älter. Wir werden es wohl nie erfahren, obwohl es für uns immer interessant ist, die Geschichte unseres Hofes nachzuvollziehen. Wie und wer hier gelebt und gearbeitet hat. Da geht uns beiden schnell die Fantasie durch.

Wer wurde da angekettet?

Nach dem Mittagessen räume ich das, was wir aus der Sommerküche noch behalten wollen in den Raum neben der Scheune. Dabei bemerke ich, wie groß der Innenhof ist. Das sind schon ein paar Meter, die ich ständig hin und her laufen muss. War mir gar nicht so bewusst, aber ich freue mich über die Größe. In der Mitte des Hofes möchten wir wieder einen Baum pflanzen. Kurz setze ich mich auf die alte Bank neben dem Scheunentor und träume vor mich hin, wie alles fertig aussehen könnte. Ein Auto fährt an der Einfahrt vorbei und ich erkenne unsere Freunde, die sich heute zum Hof gucken angemeldet haben. Natürlich haben sie Kaffee und Kuchen mitgebracht. Vorbildlich und Lecker!

Die Anteilnahme an dem Projekt ist in unserem Familien- und Freundeskreis wirklich groß und wir zeigen jedem gerne und stolz die gesamten Gebäude. So zwei Stunden dauert es schon, bis wir in alle Löcher geguckt und erklärt haben, wie dieses oder jenes fertig aussehen soll. Immer unter dem Vorbehalt, dass sich unsere Pläne ändern können. Sei es, durch bauliche Gegebenheiten oder dem finanzellen Rahmen.

Es bleibt spannend!

Zwangspause

In dieser Woche ist nicht viel auf unserem Hof passiert. Mann hatte Montag Abend seinen festen Termin und wurde am Tag danach krank. Ich war auch noch nicht so ganz auf dem Damm und so entschieden wir, uns erstmal ein oder zwei Tage auszukurieren.

Zwei Termine haben wir dennoch wahrgenommen. Den ersten mit der Schornsteinfegerin, die den Kamin turnusmäßig gekehrt hat und den zweiten heute mit unserer Bankberaterin. Die Kaufpreiszahlung steht an. Wieder ein Meilenstein auf dem Weg zum Großgrundbesitzer. Eine so hohe Summe unterschreibt man nicht allzuoft auf einer Überweisung und bei mir stellt sich endlich das Gefühl ein, dass das Haus mir bzw. uns gehört. Es fehlt nur noch die Umschreibung im Grundbuch und alles ist erledigt, was die Eigentumsübergabe betrifft. Einzig auf die Rechnung für die Grunderwerbssteuer warten wir noch. Damit darf sich das Finanzamt gerne noch Zeit lassen, so eilig haben wir es nicht.

Das erste Mal im Leben gehört mir ein Haus. Na gut, eine Ruine… schön, eine halbe Ruine. Egal! Ich bin stolz drauf und freue mich, wenn es endlich weiter geht. Der Architekt wird am Montag anfangen, unsere Bestandspläne zu zeichnen und damit haben wir etwas in den Händen, worauf wir aufbauen können. Das Dach des Nebengebäudes macht mir am meisten Sorgen und ich hoffe darauf, dass es bis zur Neueindeckung nicht zu viel regnet. In den nächsten Wochen werden wir den Anbau komplett räumen und die Fördermittel beantragen. Am liebsten, würde ich sofort loslegen und alles raus- und abreissen, aber wir müssen warten.

Geduldig sein ist nicht einfach!

Schrott oder Schätzchen?

Ich bin sehr froh, dass es mir seit gestern gesundheitlich etwas besser geht. Vor allem, weil wir heute draussen im Hof arbeiten wollen und auch zwei Hofführungen vor uns liegen. Hört sich geschwollen an, oder? Ruinenführungen, Hausbesichtigungen… egal, kommt auf das Gleiche raus. Freunde kommen gucken und bringen Kuchen mit. Immer gut – Futter auf den Bau bringen. Nur so, als kleiner Tipp.

Der Anhänger im Hof füllt sich bereits wieder. Diesmal mit Schrott. Metallregale, ein Fahrrad, diverse Aluteile, Rohre, Kleinkram, Wasserhähne und so weiter. Das meiste Zeug war im Stall und vieles gar nicht mehr zuzuordnen, wofür es mal war. Nicht schlimm, der Schrotthändler freut sich.

Rechts neben dem Haupthaus befindet sich ein Anbau, der früher mal ein Stall oder sowas in der Art war. Heute dient er zum Teil als Vorratsraum, zu dem man vom Wohnhaus her einen Zugang hat und im anderen Teil ist ein selbstgezimmerter „Backes“ untergebracht. In diesen Backraum kommt man aber nur von aussen. Die ehemalige Eigentümerin hat sich vor diesen Anbau eine Sommerküche mit Überdachung eingerichtet. Heißt für mich: den Schrank und die Anrichte komplett räumen. Hier finde ich alte Teller, Tassen, Besteck, Töpfe, Messer, Schneidebretter und allerhand sonstigen Küchenplunder. Obwohl… auf dem Schrank steht ein kupfernes Rechaud oder Stövchen. Alt und mit viel Dreck bedeckt, trotzdem schön. Kommt auf den Behalten-Wir-Stapel in die Braucht-Frau-als-Deko-Ecke. Zwischen all dem alten Kram finde ich doch auch das eine oder andere Teil, was ich noch gebrauchen kann. Viel nicht, aber einiges. „Zu viel!“, findet die tiefe Stimme hinter mir.

Anbau mit „Sommerküche“

Im Raum neben der Scheune kommt an diesem Tag auch noch ein Karton zu Tage, dem wir noch gar keine Beachtung geschenkt haben. Darin finde ich zwei originalverpackte Plastikfotoapparate, in die man sogar noch Filme einlegen kann, Taschenrechner, altes Porzellan und darunter drei Sammeltassen. „Nicht schlecht“, denke ich, als ich mal wieder die tiefe Stimme höre, „Was für einen Mist hast du denn da wieder gefunden?“

Männer verstehen halt nix von Deko!

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„Wenn Du Dinge haben willst, die andere nie haben werden, musst Du bereit sein, Dinge zu tun, die andere nie tun würden.“ Wir wissen, was in den nächsten Jahren an Arbeit, Schweiss und Zweifeln auf uns zu kommt. Manches Mal werden wir auch auch verzweifeln, wenn wir vor Dreck, Schutt und einem Berg voller kleiner und großer Aufgaben und Herausforderungen stehen. Natürlich freuen wir uns auch auf schöne Augenblicke, die uns Stolz machen, auf das, was wir leisten und irgendwann blicken wir zurück und sagen uns, das war es Wert!
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