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Kategorie: Abbruch (Seite 1 von 2)

Fenster zum Hof

In den letzten Tagen haben wir ja unsere Schaltzentrale umgelegt. Heute fangen wir damit an, dort die Decke zu entfernen. Schatz steigt auf die Leiter setzt sein Hebelwerkzeug an und mit einem Krach sausen einige Paneele nach unten. Eines nimmt den Weg über den Kopf und die Schulter von meinem Handwerker. Mich verfehlen die Bretter knapp. Wow! Ich bin heilfroh, dass ihm nichts passiert ist und stelle fest, wir leben gefährlich. Das hätte auch anders ausgehen können, denn die Decke war nicht richtig befestigt. Einen Vorteil hat es, denn schnell ist sie Geschichte und ich räume die Bretter erleichtert nach draussen.

Paneeledecke im Kaminzimmer
Nachher ohne Verkleidung

Weiter gehts mit den schönen Klinkern am Durchgang und hinter dem Kamin. Auch sie lassen sich mit dem reparierten Abbruchhammer wunderbar schnell entfernen. Nicht nur die Klinker fallen, sondern auch der Putz darunter. Wir wollen sehen, wie die Balken verlaufen und ob es sich lohnt diese zu erhalten oder auch teilweise stehen zu lassen. Ich stelle mir das schon toll vor, wenn im zukünftigen großen Flur noch etwas von dem ursprünglichen Flair erhalten bleibt.

Vorher…
…und nachher

Na, fällt es euch auf?? Da hinter dem Kamin? Richtig! Da war wohl mal ein Fenster zum Hof. Sollten wir es wieder öffnen, dann kann man dort in unser Esszimmer schauen. Wieder eine Überlegung, die wir auf unsere ToDo Liste setzen. Unter den Verblendern kommt auch die alte Wandbemalung zum Vorschein. Die ist, wie so ziemlich im ganzen Haus, in blau gehalten. Ich würde mein Haus so gerne im Originalzustand sehen, doch Zeitreisen kann man leider nicht buchen.

Überraschung hinterm Kamin

Ich trage den Schutt zusammen und fege ihn in eine Ecke, denn meine Kumpels liegen voll und faul in der Ecke am Backes und der Container ist ja bereits weg. Mist! Wieder kommt ein Haufen des Grauens zustande. Na ja… mein Fitnesslevel steigt damit ein wenig.

Volle Eimer und kein Ende!

Nach zwei Stunden stellen wir fest, dass es wir keinen Lärm mehr machen sollten und bequatschen die weiteren Arbeitsschritte.

Leben am Limit!

Blaue Flecken

Heute müssen wir die Fliesen im Backes mit dem reparierten Bohrhammer abkloppen. Eher er als ich. Nun ja… meine Eimer schauen mich schon erwartungsvoll an. Geht gleich los, Kumpels. Gestern ist der Rest des Ofens gefallen und den schleppe ich nach draussen. Da unser Container bereits abgeholt wurde, schütten wir einen Haufen im Hof auf. Geht halt nicht anders.

Abriss des restlichen „Ofens“

Männe bekommt die Fliesen superleicht runter, da sie eher schlecht als recht verklebt wurden und fast schon von alleine die Wand verlassen. Eine saust mir, wie kann es anders sein, beim Festhalten in die Armbeuge. Toll… ne andere Stelle wäre mir lieber gewesen, da hatte ich schon Blessuren. Mein Mann bekommt den größeren Schreck. „Nein! Armer Schatz! Alles gut?“ Ich bin hart im Nehmen, so schlimm war es nicht. Leicht vermackt bin ich eh überall. Trotzdem erinnert es mich daran, mich darauf zu konzentrieren, was ich mache.

Immer schön aufpassen!

Ausgebacken

Der nächste Raum ist dran, sich zu verändern. Dort, wo vor einigen Jahren ein „Backes“ gebaut wurde, haben wir unser Gäste-WC geplant. Das heißt, alten Kram abreißen und leer räumen. Im Container ist noch ein wenig Platz, also Ärmel hoch krempeln und los geht’s. Nach anderthalb Stunden ist fast alles weg und der Container voll.

Fast leerer Backes
und ziemlich voller Container

Die Zwischenwand, die den Backes bzw. das neue Gäste-WC und den Wasch- und Trockenraum trennt, werden wir noch versetzen. So entsteht ein kleineres Klo und ein größerer Raum für Waschmaschine und Vorräte. Ich freue mich sehr darauf, denn wie jetzt, im Keller zu waschen finde ich doof.

Vorfreude auf Neues!

Eimer…

…sind momentan meine Standardausrüstung. Ich weiß gar nicht, wieviele ich bereits in die Container gekippt habe.

Meine Baustellenkumpels

Sie sind nicht voll? Stimmt! Wer das denkt, weiss auch nicht, was Lehm oder Schutt für ein Gewicht hat. Am Anfang waren die randvoll und ich hab meine Kräfte überschätzt. Ende vom Lied, vier mal gelaufen und ich war fertig geschafft. Mädels… glaubt mir, ich frage mich immer öfter, warum wir von Natur aus nicht mit mehr Muckies gesegnet sind.

Jedesmal jammere ich Männe vor, nicht genug helfen zu können. Wisst ihr, was er dazu sagt? „Schätzelein! Ich weiß, was du dir zumuten kannst und was nicht. Du hilfst mir so viel. Ohne dich ginge es hier halb so schnell und alles, was du mir aus dem Weg räumst, muss ich nicht mehr anfassen. Außerdem macht es riesigen Spaß mit dir im Team zu arbeiten und unser neues Nest zu bauen.“ Ich schmelze dahin und meine Selbstzweifel sind wie weggeblasen.

Danke Schatz!

Höhenflüge

Als ich heute Mittag auf den Hof kam, war die Dacheindeckung weg. Ja! Ein durch und durch trauriger Anblick. Sie wurde heute morgen abgerissen, denn meine bessere Hälfte verpasst dem Nebengebäude eine neue Mütze. Freuuuu!!! Ist zwar nur eine Noteindeckung, aber dicht und darauf kommt es an.

Dach ohne Haube
Fliegender Ehemann

Dem Held fehlt nur ein Supermann Umhang oder ein Mikro, denn er schmettert mir auf diesem Ding ‚Lean on me‘ entgegen. Wahnsinns Performance! Ihr hab was verpasst. Aber ich schweife ab…

Wat ne Plackerei! Mein Schatz muss ganz alleine die schwere Rolle Dachpappe aufs Dach hieven, abrollen, festnageln und gleichzeitig den Korb lenken. Alleine beim zuschauen werden mir die Arme schwer. Einmal versuchen wir es zu zweit dort oben, da es in dem Korb zu eng ist, geben wir das schnell wieder auf. Mir bleibt nichts anderes übrig, als ihn mit Getränken und Umarmungen zu versorgen.

Fast fertig

Kurz bevor alles nigelnagelfest ist, kommt der Probeschauer. War irgendwie klar, doch 10 Minuten später scheint sie wieder… die Sonne, blauer Himmel inklusive. Lange kann das Provisorium nicht bleiben und wir hoffen, dass spätestens in einem Jahr das neue Dach drauf kommt.

Trotz Regen beruhigt schlafen!

Bleibt er oder nicht?

Leute, heute haben wir was Tolles entdeckt! Ich bin ganz aus dem Häuschen. Wie ich ja schon geschrieben habe, entfernen wir gerade die Fliesen in unserer Küche und was soll ich sagen? Naaaa? Ganz unten drunter ist doch tatsächlich der alte Holzdielenboden zum Vorschein gekommen. Fliesen, dünne Holzplatte, Ausgleichsmasse und dann kommen die Dielen. Ich hüpfe rum und Mann muss der Spielverderber sein. „Warte mal ab, bis wir alles runter haben. Ob wir die aufbereiten können, glaube ich jetzt nicht so richtig.“ Will ich nicht hören! Die Enttäuschung ist mir ins Gesicht geschrieben. „Na, wir werden sehen. Vielleicht geht es ja doch.“ Ja, das wollte ich hören. Guter Mann! Ich weiss doch, dass es auf den gesamten Zustand des Bodens ankommt und wenn etwas nicht funktioniert, haben wir immer eine Lösung gefunden. Dream Team eben!

Da ist er… der Dielenboden

Es ist Knochenarbeit, den Boden freizulegen. Er kloppt ab und ich trage alles in Eimern aus dem Haus. Wie immer halt. Ich überlege, was noch alles abgerissen werden muss und versuche zu lächeln, denn es ist noch einiges. Meine Eimer werden mir ans Herz wachsen und die Muckies wachsen hoffentlich auch.

Schwerstarbeiter
Geschafft – Fliesen sind raus!

Nachdem die alten Platten ab sind, überlegen wir, ob es Sinn macht, den restlichen Boden freizulegen. Sollte das Holz noch in Ordnung sein, könnte es durch die Baumaßnahme Schaden nehmen und wäre momentan geschützt. Auf der anderen Seite, fischen wir so im trüben und wissen nicht, ob der Boden erhaltenswert ist.

Entscheidungen treffen ist nicht leicht!

Mysterium gelüftet

Erinnert ihr euch noch an das Bild?

Bestimmt! Es ging um die Frage, was wohl dort an den Stellen der Bimsmauern gestanden hat oder wozu der Durchgang benutzt wurde. Bimssteine gab es im Ursprungsbaujahr von ca. 1870 noch nicht und daher können wir sicher sein, dass die Wand mal anders aussah. Links ist eindeutig eine Türöffnung zugemauert worden. Die rechte Öffnung ist zu klein für eine Türe oder ähnliches. Unser Chef kam auf die Lösung, dort muss mal ein Kachelofen gestanden haben, der die beiden Räume gleichzeitig heizt. Dort oben ist auch der Kaminabzug zu erkennen. Macht Sinn. Jedenfalls für uns!

Wieder was gelernt!

Heiligenschein

Der neue Container steht. Selbes Spiel, wie die letzen Tage. Männe schleppt die großen Steine und ich die kleinen. Wir sind ordentlich und stapeln alles säuberlich aufeinander, so geht einfach mehr rein. Schlau gelle? Mein Mann leistet schon Erstaunliches, denn den ganzen Tag saniert er (beruflich) Häuser, kommt Heim und muss wieder auf unsere Baustelle. Die Muckies, die er bekommen hat, machen mich schon neidisch, aber auch stolz. Ich hab einfach einen tollen Mann. So genug! Den Heiligenschein klappen wir wieder ein.

Mein Scheinheiliger 😉
Wieder fast voll…
…und eine Ecke leer

Manchmal habe ich das Gefühl, es geht nicht richtig voran. Mittlerweile räumen wir seit 4 Monaten den Hof leer und ich träume davon, endlich die richtig wichtigen Arbeiten anzugehen. Nämlich den Teilabriss des neuen Wohn- und Esszimmers und die damit verbundenen Dacharbeiten. Mein Dachschaden ist nicht unerheblich und bald kommt wieder der Regen, der alles aufweicht. Nee, nicht mein Hirn, sondern den Dachstuhl und alles was darunter liegt. Na ja… Langeweile kommt jedenfalls nicht auf und wir verlieren nie das Ziel aus den Augen.

Räumen und kein Ende in Sicht!

Sauerkrautplatten

Der Container ist pickepackevoll und wird morgen getauscht. Das heißt für uns, der restliche Schutt im Hof kann bald auch weg und es ist wieder Platz. Da der Wertstoffhof seit gestern wieder geöffnet hat, werden wir nächste Woche, eine Ladung Sperrmüll dort entsorgen. Ich hoffe, dass sich die Lage dann etwas entspannt hat, denn durch die lange Schliessung, möchten viele Menschen ihren Müll los werden, was zu Stau und langen Wartezeiten führt. Die Meldung kam sogar in den Verkehrsnachrichten… kein Witz.

Schutt ohne Ende

In der Küche haben wir vor einiger Zeit die Deckenpaneele abgerissen und darunter kamen Heraklith- (Sauerkraut-) Platten zum Vorschein, die wir heute entfernen. Es ist mal wieder eine staubige Angelegenheit bei der ich leider nicht richtig helfen kann, lediglich die Platten nach draussen tragen und die Reste zusammen kehren. Den Rest erledigt mein Herkules. Die Platten fliegen, eine nach der anderen, mit großen Getöse auf den Boden und ich muss aufpassen, keine auf den Kopf zu bekommen.

Heraklithplatten entfernen
Darunter kein schöner Anblick

Unter den Platten kommt die Originaldecke endlich zum Vorschein. Vermutlich ist diese schon lange marode und man hat der Einfachheit halber die Heraklithplatten drunter geschraubt, verputzt und gestrichen. Als diese nach einiger Zeit auch begonnen hat, sich zu lösen, wurde eine Paneeldecke angebracht. Wir werden die Decke reparieren und mit Rigips verkleiden. Dann passiert garantiert nichts mehr, denn dass macht der beste Handwerker, den ich kenne, mein Mann!

Reparieren statt verdecken.

Sie sind weg

Es ist vollbracht! Die Haufen des Grauens sind Geschichte und der Container ist fast voll. Am Montag kann er abgeholt werden. Mein starker Mann und ich sind echt stolz auf uns, denn innerhalb von 3 Stunden haben wir beide Schutthaufen mit Schubkarre und Eimern aus dem Haus geschafft. Wir sind schweissgebadet, aber total happy, wieder ein Stückchen weiter zu sein.

Schutthaufen Nr. 1
Schutthaufen Nr. 2

Voll ist er nicht und das ist gut so, denn wir haben noch überall ein paar Brocken liegen, die weg müssen. Der Abbruch aus dem Studio-Bad und die Steine aus dem alten Stall liegen noch im Hof. Da der Wertstoffhof noch geschlossen hat, können wir leider nicht soviel räumen und entsorgen, wie wir das gerne möchten. Aber wie es aussieht, ist in der nächste Woche die Wiedereröffnung denkbar. Meine Muckies wachsen übrigens… kein Muskelkater mehr. Klasse, oder?

Stück für Stück geht’s voran!

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„Wenn Du Dinge haben willst, die andere nie haben werden, musst Du bereit sein, Dinge zu tun, die andere nie tun würden.“ Wir wissen, was in den nächsten Jahren an Arbeit, Schweiss und Zweifeln auf uns zu kommt. Manches Mal werden wir auch auch verzweifeln, wenn wir vor Dreck, Schutt und einem Berg voller kleiner und großer Aufgaben und Herausforderungen stehen. Natürlich freuen wir uns auch auf schöne Augenblicke, die uns Stolz machen, auf das, was wir leisten und irgendwann blicken wir zurück und sagen uns, das war es Wert!
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