Heiligabend Geschenke auspacken ist an sich etwas großartiges, doch in diesem Jahr wollten wir uns nichts schenken. Wir waren uns einig, ein Haus ist Geschenk genug. Trotzdem kann mein Mann es sich nicht verkneifen und trumpft mit drei großen Paketen für mich auf. Oje… ich protestiere und weigere mich, sie zu öffnen, weil wir uns eben nichts kaufen wollten.
„Nu mach schon! Du wirst sehen, das brauchst du in der nächsten Zeit“, drängt er mich freudestrahlend. Zögerlich öffne ich das erste Päckchen und lache, „Du hast Recht! Die Kappe kann ich sehr gut gebrauchen, sonst habe ich demnächst viele Beulen am Kopf.“ Ich bin halt ein wenig dappisch, wie man hier sagt. Aus dem zweiten Paket packe ich einen dicken, leuchtend pinken Fleecepulli. „Hammer!“, freue ich Frostbeule mich. „So kann ich dich auf unserem Anwesen besser im Auge behalten.“, scherzt er. Ich verdrehe die Augen.

Das letzte Paket ist schwer und ich bin sehr gespannt, was er sich noch ausgedacht hat. Mit ein paar Handgriffen habe ich eine schwarz-rosa Tasche in der Hand, darin befindet sich gutes Werkzeug, was man anhand der Farbe nicht vermuten würde. Mein Grinsen wird breit. „Daran traut sich kein Handwerker, der was auf sich hält und ich erkenne meine Sachen immer sofort wieder.“, ich lache und schwinge den rosa Hammer durch die Luft.
Danke, bester Ehemann!













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