Da war ja noch die Statik! Die Balken in den Böden bzw. Decken sollen wir teilweise freilegen. Im ersten Stock brechen wir eine der alten Dielen auf und staunen mal wieder. Statt, wie erwartet, losen Schutt und Sand zu finden, ist hier zwischen den Balken wohl richtig gemauert worden. Nun ist die Frage, ob das in jedem Raum zutrifft.

Unter den Dielen

Im Schlaf- und Ankleidezimmer sind alte Spanplatten verlegt worden und die sind schwierig zu entfernen. Sie splittern bei jedem Versuch ab, aber auch darunter finden wir den gleichen Aufbau. Zum Schluss schauen wir im neuen Büro unter den Estrich und auch dort wurde zwischen den Balken gemauert. „Die Böden können wir so drin lassen.“, stellt mein Mann fest. Trittschall und Dämmung können wir uns hier sparen. Gedämmt wird von unten und oben kommt eine OSB Platte und anschliessend unser Echtholzparkett… so der Plan. Aber wir wissen ja schon, erstens kommt es anders und zweitens lassen wir uns überraschen. Die Balken liegen im Abstand von ca. 50 cm und sind im Durchschnitt 16 cm breit und wie es aussieht auch hoch. Genau das, sind die Angaben, die von unserem Architekt gewünscht wurden.

Unter den Spanplatten
Unter dem Estrich

Weiter geht es mit Männes Rattatazong. Was das ist? Na, eine dieser Höllenmaschinen, mit der er schon die Mauer im Stall klein bekommen hat. Abbruchhammer, so nennen sich die Teile. Dieses Mal sollen die Fliesen in der Küche dran glauben. Dafür reicht der kleine Bohrhammer, der aber genau soviel Lärm produziert, wie sein großer Bruder. Es stellt sich heraus, dass die Fliesen in Mörtel geklebt wurden und sauschwer zu entfernen sind. Der Herr schwitzt und mir bleibt nur, ihm ab und an den Schutt zwischen den Füssen wegzukehren. Staubig ist es auch wieder.

Fliesen fallen

Das ganze Haus vibriert. Mühsam fällt eine Fliese nach der anderen und als eine Wand geschafft ist, sagt uns der Blick auf die Uhr, dass es Zeit ist, nach Hause zu fahren.

Hausaufgaben Teil 1 erledigt!