von ALT zu NEU

Monat: März 2022 (Seite 1 von 2)

Blauer Beton

Sagt das einem etwas? Ich bemühe mal Wikipedia für euch, „Feine Zementarten, im Besonderen der bläulich schimmernde „Portland-Zement“, werden auf Englisch als „blaine“ bezeichnet, welches dem deutschen Wort „blau“ ähnelt. Da „Blauer Beton“ mit einem hohen Zementanteil hergestellt wird, weist er große Festigkeit auf.“

Klasse… genau den, haben wir im jetzigen Flur und der muss raus. Mit der großen Festigkeit haben unsere Maurer Bekanntschaft gemacht und es geht nur sehr mühsam und langsam voran. Stück für Stück knabbern sie sich durch den Schutt. Trotz schwerem Abbruchhammer eine körperliche Herausforderung.

Knüppelharter Beton
Fast wie ein Edelstein.

Als der Bauherr von einer Besorgungsfahrt zurückkommt, staunt er nicht schlecht, was die Beiden schon wieder geleistet haben, obwohl sie das wohl etwas anders sehen und finden, das hätte schneller gehen müssen. Ne, ne… hart wie Beton heißt es nicht umsonst.

Stahlharte Kerle!

Bienenstock

Wie in einem Bienenstock gehts momentan auf der Baustelle zu. Ich wünschte, es wäre immer so ein geschäftiges Treiben. Die Dachdecker sind mit drei Mann vor Ort und schiefern fleissig, unsere beiden Mauer sieht und hört man hämmern, die Fenster werden gesetzt, der Container getauscht und nebenbei bekommen wir noch ein Dixi WC. Boah… echt der Wahnsinn! Wenn ich ans letzte Jahr denke, an dem genau zu dieser Zeit fast stillstand herrschte… nein! Ich schaue nach vorn und nicht zurück.

Sogar auf dem Spielplatz nebenan wird gearbeitet. Der alte Nussbaum bekommt einen schönen Rückschnitt verpasst. Er ragt zur Hälfte auf unseren Hof und ich mag das grün, was zu dieser Jahreszeit sprießt mehr, als das Grün, was er im Herbst fallen lässt. Trotzdem möchte ich ihn nicht missen.

Der Nussbaum auf dem Spielplatz…
…wird wieder schön gemacht

Ein bisschen wehmütig denke ich schon daran, dass die Handwerker bald ihre Arbeit getan haben und der Bauherr wieder alleine dort vor sich hinwuseln muss.

Es geht voran!

Polnische Helden

Janusz, einer unserer Helfer, hat die Wandnischen in der Küche und dem Flur zugemauert und die Türe von der Küche zum Flur. Dahinter gehts in den Keller. Es reicht ein Zugang und wir haben dadurch mehr Stellfläche für unsere neue Küche. Da bald die Installationen hier anstehen, müssen wir uns Gedanken über die Anordnung der Geräte und Schränke dort machen. Puhhh wieder aussuchen, festlegen und hoffen, die richtige Entscheidung zu treffen.

Fleissiger Janusz

Stanislav beschäftigt sich in der Zeit mit den Ausschnitten im alten Gebäudeteil, dort, wo sich mein Atelier und die Einliegerwohnung befinden. Auch dort müssen Fensterausschnitte ins alte Aussenmauerwerk. Glaubt mir, es ist eine echt matschige und dreckige Angelegenheit. Die Schneidemaschine arbeitet mit Wasser, damit sich nicht so viel Staub bildet und gekühlt wird, aber dadurch steht man mit beiden Füssen im Matsch und alles ist Nass.

Sieht schon sehr gut aus
Stanislav stemmt den unteren Bruchstein aus der neuen Öffnung

Wir sind sehr froh, dass die beiden für ein paar Wochen bei uns arbeiten und wir können sie uneingeschränkt weiterempfehlen. Zuverlässige, saubere und überhaupt tolle Maurer. Ach… natürlich offiziell mit Rechnung und beide besitzen ein Zertifikat, dass sie als Maurer ausgebildet sind. Nur mal so nebenbei…

Helden der Baustelle!

Durchblick

Um in unser Gäste WC ein wenig Licht und Luft zu bekommen, brechen wir ein Fenster in die Aussenmauer zur Straße hin durch. Genau unter einem schon vorhandenen Bruchsteinsturz, der nie genutzt und nur dekorative Zwecke erfüllt hat. Bis jetzt! Es passt wie die Faust aufs Auge. Genau da, wo von innen das Fenster passt, passt es auch aussen unter den Sturz.

Natürlich muss eine richtige Absicherung unter den Bruchstein sicherstellen, dass die darüberliegende Mauer auch dort bleibt, wo sie jetzt ist.

Durchblick von der Straße bis in den Hof
Passt auch gut zum Badezimmerfenster darüber
Schon fast fertig

Jetzt kann man also von der Bergstraße in den Hof klettern. Wollen wir das? Eher nicht. Unsere zwei polnischen Arbeiter sehen das genau so und ganz fix sind ein paar Schaltafeln einbruchssicher davor geklemmt. Auf die beiden kann man sich wirklich verlassen.

Innenansicht aus dem Gäste WC
Passt!

Es sieht so aus, als wäre es schon immer da gewesen und genau aus diesem Grund gefällt es mir so gut. Jetzt noch das Fenster rein.

Passt perfekt!

Alt und Modern

Drin sind sie! Jedenfalls die unteren. Da eines von den oberen, feststehenden Elementen so um die 150 kg wiegt, brauchen wir einiges an Hilfe, diese da hoch zu bekommen. Aber Männe ist ja schlau und hat schon ne Idee.

Ich stehe draussen und schaue mir an, wie die neuen Fenster zum alten Haus wirken und muss feststellen, dass sich die anthrazitgrauen Fenster wunderbar in den Hof einfügen. Die Kombination zwischen alt und modern finge ich schon sehr gelungen und ich bin meinem Schatz wirklich dankbar, daß er sich gegen mich durchgesetzt hat. Leicht war das nicht! Grins!

Unten sind sie schon drin
einmal innen weiss
und aussen in anthrazitgrau.

Irgendwie wird es drinnen schlagartig wohnlich. Na ja, nicht so, als könnte man schon einziehen, aber es wird langsam schön. Die unteren Fenster lassen sich alle komplett ohne Stulp öffnen und stehen nicht so weit im Raum, das gefällt mir besonders gut, da wir im Sommer viel Luft reinlassen können. Es gibt einem das Gefühl, man sitzt fast im Hof.

Fenster zum Hof!

Ausblick

Ich habe heute Geburtstag! Was ist mein schönstes Geschenk? Die ersten Fenster im Wintergarten werden extra für mich eingebaut… ne Quatsch… Zufall. Zugegeben, es ist mir doch trotz all meiner guten Vorstellungskraft, nicht so ganz gelungen, mir vorzustellen, wie die Fenster mit der Farbgestaltung in den Hof passen.

Alle Fenster haben wir in weiß bestellt, aussen und innen, nur die großen Elementen im Wintergarten nicht. Die sind aussen basaltgrau und innen weiss. Mhhh… war das ne gute Entscheidung? Darüber haben wir im Vorfeld wirklich heiß diskutiert, ich dachte, weiß auch aussen, aber dieses, „schau mir tief in die Augen und vertraue mir… das sieht wirklich toll aus!“ mit einem dahinschmelzenden Lächeln, hat mich schwach gemacht!

noch stehen sie im Hof
Blick von der Galerie nach unten

Und das war gut so! Es sieht richtig mega toll aus…. manchmal muss Frau sich auch mal überzeugen lassen.

Happy Birthday!

Dreck & Staub

Im Haus werden gerade die Böden rausgerissen, -gestemmt, -gekloppt, -gehämmert und zurück bleibt Dreck. Jedenfalls für mich. Was unter den Dielen, Fliesen oder OSB Platten zum Vorschein kommt ist ein Gemisch aus Erde, Bims, Lava und viel losem Zeug. Darunter wurden Steine mit Beton zwischen die Balken betoniert und wenigstens das ist alles fest. Die lose Schicht oben drüber diente bestimmt zum Ausgleich für die alten Dielen, die ja leider nicht mehr da oder erhaltenswert waren. Ein Punkt, dem ich schon etwas nachtrauere, da ich mir einen alten Eichenboden sehr gewünscht hätte. Nun ja… ist nicht!

Boden im Ankleidezimmer
Schlafzimmer

Dafür darf ich mir einen neuen schönen Eicheparkettboden im Flur, Büro und der Galerie aussuchen, im Schlaf- und Ankleidezimmer gibts einen kuscheligen Teppich, das Dachgeschoß bekommt einen Vinylboden und im Erdgeschoß werden Fliesen verlegt. So jedenfalls mein Plan… man(n) denkt drüber nach.

Waschraum
Gäste-WC / Vorratsküche

Von der ehemaligen Küche, dem jetzigen Flur, ging eine Tür in den alten Vorratsraum.. ihr erinnert euch? Da wird zukünftig gewaschen und getrocknet. Vorrat und Sonstiges, was ich in der großen Küche nicht verstaut bekomme, findet im Raum dahinter seinen Platz. Der alte „Backes“ wird geteilt und ein Teil wird zum Gäste WC mit Zugang vom Esszimmer und die andere Hälfte ist dann unsere Vorratsküche. Damit die Zweitküche und der Waschraum verbunden werden, gibt es dort wieder einen Türdurchbruch. Im Esszimmer haben wir dann zwei Fenster in der alten Wand unterm Bad. Eines zum Wasch- und eines zum Vorratsraum.

Kompliziert, aber eigentlich einfach!

Neubau-Fenster

Einen Tag später kommen auch die Fenster des Anbaus auf unseren Hof. Die sind nicht so schick wie die anderen, aber das müssen sie auch nicht. Das passt schon so! Allerdings dürfen die schon eingebaut werden, denn der Wintergarten steht und wartet auf die Fertigstellung. Eher warte ich darauf… grins.

Ein Wagen voller Fenster
Fenster ohne Ende

Was jedes einzelne Fenster wiegt mag ich gar nicht wissen und sie müssen in die vorgesehenen Räume verteilt werden. Die Holzfenster im Altbau und die anderen im Neubau. Alleine die für den Wintergarten finde ich riesig und ich mag gar nicht dabei sein, wenn sie oben eingebaut werden. Das wird einen kleine Herausforderung.

Muskelkraft ist gefragt!

Lieferung

Was dort auf dem stylischen schwarzen LKW anrollt, sind die Fenster für den historischen Teil unseres Hauses. In der Scheue haben wir vor einiger Zeit zwei von den alten Holzfenstern gefunden, die wohl ganz am Anfang verbaut waren und daran haben wir uns bei der Bestellung der neuen Fenster orientiert. Ich denke, das ist uns sehr gut gelungen und ich finde sie wunderschön.

Da kommt was…
Aussenansicht der Fenster
und so sehen sie von innen aus.

Die neuen sind dreifach verglast und mit elektrischen Rolläden ausgestattet, trotzdem haben sie einen gewissen Charme. Schon werde ich wieder ungeduldig und möchte am liebsten sofort sehen, wie sie eingebaut werden, doch bis dahin dauert es noch einige Zeit. Erst müssen ein paar Vorarbeiten erledigt werden… nun ja.. bin warten gewohnt!

Schöne Aus- und Ansicht!

Container-Abo

Die Schuttcontainer finden schon ganz alleine zu uns. Wundert ja nicht… ich kann sie kaum noch zählen. Da es mich auch interessiert, bitte ich meinen Mann mal die Tonnen aufzuaddieren, die hier rausgefahren wurden. Das, was wir im Anhänger alleine auf die Deponie gefahren haben kann man nur ganz grob schätzen.

So manches Mal ist es für den LKW Fahrer im aufgeweichten Matsch gar nicht so einfach gewesen, wieder voll beladen aus dem Hof zu kommen. Nur ein Teil des Belages besteht aus Kopfsteinpflaster und der Rest aus… mhh nennen wir es Wiese oder bei Regen, Morast.

Voll gegen leer
Blick vom Obergeschoss auf die Galerie
Sieht doch toll aus!

Es nimmt Form an. Ein schöner großer Raum ist entstanden, für Zweisamkeit, für Familienzeit, für Freunde, für Feste, für schöne Momente – alleine und zum teilen mit unseren Lieben.

Schöne Zukunft!

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„Wenn Du Dinge haben willst, die andere nie haben werden, musst Du bereit sein, Dinge zu tun, die andere nie tun würden.“ Wir wissen, was in den nächsten Jahren an Arbeit, Schweiss und Zweifeln auf uns zu kommt. Manches Mal werden wir auch auch verzweifeln, wenn wir vor Dreck, Schutt und einem Berg voller kleiner und großer Aufgaben und Herausforderungen stehen. Natürlich freuen wir uns auch auf schöne Augenblicke, die uns Stolz machen, auf das, was wir leisten und irgendwann blicken wir zurück und sagen uns, das war es Wert!
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