von ALT zu NEU

Monat: April 2020

Höhenflüge

Als ich heute Mittag auf den Hof kam, war die Dacheindeckung weg. Ja! Ein durch und durch trauriger Anblick. Sie wurde heute morgen abgerissen, denn meine bessere Hälfte verpasst dem Nebengebäude eine neue Mütze. Freuuuu!!! Ist zwar nur eine Noteindeckung, aber dicht und darauf kommt es an.

Dach ohne Haube
Fliegender Ehemann

Dem Held fehlt nur ein Supermann Umhang oder ein Mikro, denn er schmettert mir auf diesem Ding ‚Lean on me‘ entgegen. Wahnsinns Performance! Ihr hab was verpasst. Aber ich schweife ab…

Wat ne Plackerei! Mein Schatz muss ganz alleine die schwere Rolle Dachpappe aufs Dach hieven, abrollen, festnageln und gleichzeitig den Korb lenken. Alleine beim zuschauen werden mir die Arme schwer. Einmal versuchen wir es zu zweit dort oben, da es in dem Korb zu eng ist, geben wir das schnell wieder auf. Mir bleibt nichts anderes übrig, als ihn mit Getränken und Umarmungen zu versorgen.

Fast fertig

Kurz bevor alles nigelnagelfest ist, kommt der Probeschauer. War irgendwie klar, doch 10 Minuten später scheint sie wieder… die Sonne, blauer Himmel inklusive. Lange kann das Provisorium nicht bleiben und wir hoffen, dass spätestens in einem Jahr das neue Dach drauf kommt.

Trotz Regen beruhigt schlafen!

Bleibt er oder nicht?

Leute, heute haben wir was Tolles entdeckt! Ich bin ganz aus dem Häuschen. Wie ich ja schon geschrieben habe, entfernen wir gerade die Fliesen in unserer Küche und was soll ich sagen? Naaaa? Ganz unten drunter ist doch tatsächlich der alte Holzdielenboden zum Vorschein gekommen. Fliesen, dünne Holzplatte, Ausgleichsmasse und dann kommen die Dielen. Ich hüpfe rum und Mann muss der Spielverderber sein. „Warte mal ab, bis wir alles runter haben. Ob wir die aufbereiten können, glaube ich jetzt nicht so richtig.“ Will ich nicht hören! Die Enttäuschung ist mir ins Gesicht geschrieben. „Na, wir werden sehen. Vielleicht geht es ja doch.“ Ja, das wollte ich hören. Guter Mann! Ich weiss doch, dass es auf den gesamten Zustand des Bodens ankommt und wenn etwas nicht funktioniert, haben wir immer eine Lösung gefunden. Dream Team eben!

Da ist er… der Dielenboden

Es ist Knochenarbeit, den Boden freizulegen. Er kloppt ab und ich trage alles in Eimern aus dem Haus. Wie immer halt. Ich überlege, was noch alles abgerissen werden muss und versuche zu lächeln, denn es ist noch einiges. Meine Eimer werden mir ans Herz wachsen und die Muckies wachsen hoffentlich auch.

Schwerstarbeiter
Geschafft – Fliesen sind raus!

Nachdem die alten Platten ab sind, überlegen wir, ob es Sinn macht, den restlichen Boden freizulegen. Sollte das Holz noch in Ordnung sein, könnte es durch die Baumaßnahme Schaden nehmen und wäre momentan geschützt. Auf der anderen Seite, fischen wir so im trüben und wissen nicht, ob der Boden erhaltenswert ist.

Entscheidungen treffen ist nicht leicht!

Mysterium gelüftet

Erinnert ihr euch noch an das Bild?

Bestimmt! Es ging um die Frage, was wohl dort an den Stellen der Bimsmauern gestanden hat oder wozu der Durchgang benutzt wurde. Bimssteine gab es im Ursprungsbaujahr von ca. 1870 noch nicht und daher können wir sicher sein, dass die Wand mal anders aussah. Links ist eindeutig eine Türöffnung zugemauert worden. Die rechte Öffnung ist zu klein für eine Türe oder ähnliches. Unser Chef kam auf die Lösung, dort muss mal ein Kachelofen gestanden haben, der die beiden Räume gleichzeitig heizt. Dort oben ist auch der Kaminabzug zu erkennen. Macht Sinn. Jedenfalls für uns!

Wieder was gelernt!

Heiligenschein

Der neue Container steht. Selbes Spiel, wie die letzen Tage. Männe schleppt die großen Steine und ich die kleinen. Wir sind ordentlich und stapeln alles säuberlich aufeinander, so geht einfach mehr rein. Schlau gelle? Mein Mann leistet schon Erstaunliches, denn den ganzen Tag saniert er (beruflich) Häuser, kommt Heim und muss wieder auf unsere Baustelle. Die Muckies, die er bekommen hat, machen mich schon neidisch, aber auch stolz. Ich hab einfach einen tollen Mann. So genug! Den Heiligenschein klappen wir wieder ein.

Mein Scheinheiliger 😉
Wieder fast voll…
…und eine Ecke leer

Manchmal habe ich das Gefühl, es geht nicht richtig voran. Mittlerweile räumen wir seit 4 Monaten den Hof leer und ich träume davon, endlich die richtig wichtigen Arbeiten anzugehen. Nämlich den Teilabriss des neuen Wohn- und Esszimmers und die damit verbundenen Dacharbeiten. Mein Dachschaden ist nicht unerheblich und bald kommt wieder der Regen, der alles aufweicht. Nee, nicht mein Hirn, sondern den Dachstuhl und alles was darunter liegt. Na ja… Langeweile kommt jedenfalls nicht auf und wir verlieren nie das Ziel aus den Augen.

Räumen und kein Ende in Sicht!

Sauerkrautplatten

Der Container ist pickepackevoll und wird morgen getauscht. Das heißt für uns, der restliche Schutt im Hof kann bald auch weg und es ist wieder Platz. Da der Wertstoffhof seit gestern wieder geöffnet hat, werden wir nächste Woche, eine Ladung Sperrmüll dort entsorgen. Ich hoffe, dass sich die Lage dann etwas entspannt hat, denn durch die lange Schliessung, möchten viele Menschen ihren Müll los werden, was zu Stau und langen Wartezeiten führt. Die Meldung kam sogar in den Verkehrsnachrichten… kein Witz.

Schutt ohne Ende

In der Küche haben wir vor einiger Zeit die Deckenpaneele abgerissen und darunter kamen Heraklith- (Sauerkraut-) Platten zum Vorschein, die wir heute entfernen. Es ist mal wieder eine staubige Angelegenheit bei der ich leider nicht richtig helfen kann, lediglich die Platten nach draussen tragen und die Reste zusammen kehren. Den Rest erledigt mein Herkules. Die Platten fliegen, eine nach der anderen, mit großen Getöse auf den Boden und ich muss aufpassen, keine auf den Kopf zu bekommen.

Heraklithplatten entfernen
Darunter kein schöner Anblick

Unter den Platten kommt die Originaldecke endlich zum Vorschein. Vermutlich ist diese schon lange marode und man hat der Einfachheit halber die Heraklithplatten drunter geschraubt, verputzt und gestrichen. Als diese nach einiger Zeit auch begonnen hat, sich zu lösen, wurde eine Paneeldecke angebracht. Wir werden die Decke reparieren und mit Rigips verkleiden. Dann passiert garantiert nichts mehr, denn dass macht der beste Handwerker, den ich kenne, mein Mann!

Reparieren statt verdecken.

Sie sind weg

Es ist vollbracht! Die Haufen des Grauens sind Geschichte und der Container ist fast voll. Am Montag kann er abgeholt werden. Mein starker Mann und ich sind echt stolz auf uns, denn innerhalb von 3 Stunden haben wir beide Schutthaufen mit Schubkarre und Eimern aus dem Haus geschafft. Wir sind schweissgebadet, aber total happy, wieder ein Stückchen weiter zu sein.

Schutthaufen Nr. 1
Schutthaufen Nr. 2

Voll ist er nicht und das ist gut so, denn wir haben noch überall ein paar Brocken liegen, die weg müssen. Der Abbruch aus dem Studio-Bad und die Steine aus dem alten Stall liegen noch im Hof. Da der Wertstoffhof noch geschlossen hat, können wir leider nicht soviel räumen und entsorgen, wie wir das gerne möchten. Aber wie es aussieht, ist in der nächste Woche die Wiedereröffnung denkbar. Meine Muckies wachsen übrigens… kein Muskelkater mehr. Klasse, oder?

Stück für Stück geht’s voran!

Container

Tadaaaaaa! Er ist da! Der Bauschutt-Container und ich bin erstaunt, wie sehr man sich über sowas freuen kann. Der Dreck im Haus geht mir schon ziemlich auf den Nerv. Überall liegen Brocken rum und man kann nicht richtig arbeiten. Damit wir in der neuen Küche die Decke runter kloppen können, muss darunter alles frei sein. Außerdem liegen dort noch Fliesen auf dem Boden.

Container leer – Anhänger voll
Anhänger leer – geschafft

Nachdem der Anhänger geräumt ist, machen wir uns an den Haufen in der Küche. Eimer für Eimer trage ich raus, während Männe die Schubkarre voll lädt und sie im Container auskippt. Ich stelle mir einfach vor, ich müsste im Fitnessstudio Hanteln schleppen und würde etwas für meine Figur tun. Das macht es erträglicher, denn ein paar Kilo habe ich tatsächlich abgespeckt.

Frühlingsröllchen ade!

Wand entfernen

Der Container ist bestellt. Mittwoch nach Ostern können wir mit dem Projekt „Bauschutt“ starten. Ein Haufen im Anhänger, einer im Flur und last but not least einer in unserer neuen Küche. Ja, so langsam wird aus dem alten Bad und dem ehemaligem Wohnzimmer unsere Küche. Die Wand entfernen wir bis auf die Balken, die wegen der Statik erstmal an Ort und Stelle bleiben müssen. Es gibt ein tolles Raumgefühl. Genau, wie wir uns es vorgestellt haben. Hohe Decke und genügend Platz für die Küchenzeile und Essecke. Ich freu mich schon aufs kochen und essen mit euch. Ihr auch?

Noch ist etwas da…
…und nu isse weg.

Seht ihr ihn? Den Haufen des Grauens? Eigentlich nur der Haufen meines Grauens. In einer Woche ist auch er Geschichte und die Küche fast leer.

Ziele nie aus den Augen verlieren!

Fliesen runter

Die letzten Fliesen im Bad werden entfernt. Zuerst die an der Wand, an der das Waschbecken hing und danach die Bodenfliesen. Waschbecken und WC haben wir ja schon abgebaut und zum Bauschutt nach draussen befördert. Wandfliesen sind echt hartnäckig und lassen sich wie die anderen nur mühsam und stückweise herunter hämmern. Ich türme den Schutt in unserem neuen Flur auf und staune nach ein paar Stunden nicht schlecht, was sich da so angesammelt hat.

Flur mit Fliesen aus dem Bad

Schlagartig wird mir klar, dass wir diesen und bestimmt noch mehr, ein zweites Mal anpacken und in den Container befördern müssen. Och nö! Wie froh wäre ich jetzt, wenn diese Schlepperei endlich ein Ende hat. Leider nützt es nix und wir stehen Anfang unseres Sanierungsprojektes und ich jammere schon. Schande auf mein Haupt.

Fertig für heute

Abends ist es schon recht warm und angenehm draussen, daher haben wir unseren alten Feuerkorb in die Mitte des Hofes gestellt und geniessen unser Feierabendbier im Feuerschein.

Schöne Momente geniessen!

Die Wanne muss weg

In den letzten Tagen haben wir abends etwas aufgeräumt und gemessen. Die nächste große Aktion haben wir heute vor und es wird wieder laut. Abends können oder wollen wir unseren Nachbarn den Lärm nicht zumuten, also bleibt nur der Samstag. Die Badeinrichtung wird heute dran glauben. Bade- und Duschwanne, WC und Waschbecken fliegen raus. Ein funktionierendes WC haben wir im ersten Obergeschoss. Sowas ist wichtig, denn ich mag nicht extra nach Hause fahren, wenn mein Bläschen drückt und Wasser braucht man sowieso auf einer Baustelle.

altes Badezimmer

Dreck und Schutt und ich mit meinen zwei Eimern. Die großen Brocken kann ich ohne Eimer in den neuen Flur auf einem Haufen werfen und bis der Container da ist, kommt der Abbruchkram in die ehemalige Küche. Stück für Stück und Eimer für Eimer schleppe ich. Die Wanne liegt nach einer guten Stunde frei und wir können sie aus dem Haus tragen. Tragen? Warum zur Hölle muss immer alles so wahnsinnig schwer sein? Nach den Anweisungen meines Mannes ziehen wir die Wanne aus dem Haus und stellen sie neben die Garage. Ein paar Hammerschläge später ist die Dusche raus. Das sieht doch gleich alles viel übersichtlicher aus.

Bad ohne Wanne und Dusche

Als wir die Fliesen darüber abklopfen, stehen wir erneut vor einem kleinen Rätsel. An zwei Stellen wurden Durchgänge mit Bims zugemauert. Links war definitiv eine Türe eingebaut, aber der rechte gibt uns zu denken. Viel zu niedrig für eine Türe… wenn wir in die Vergangenheit reisen könnten und sehen, was da war, würden wir bestimmt denken: ach so war das.

Seltsame Dinge!

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„Wenn Du Dinge haben willst, die andere nie haben werden, musst Du bereit sein, Dinge zu tun, die andere nie tun würden.“ Wir wissen, was in den nächsten Jahren an Arbeit, Schweiss und Zweifeln auf uns zu kommt. Manches Mal werden wir auch auch verzweifeln, wenn wir vor Dreck, Schutt und einem Berg voller kleiner und großer Aufgaben und Herausforderungen stehen. Natürlich freuen wir uns auch auf schöne Augenblicke, die uns Stolz machen, auf das, was wir leisten und irgendwann blicken wir zurück und sagen uns, das war es Wert!
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