Der Anhänger ist mal wieder voll. Voller Schrott, den wir selbst zum Händler fahren. Vielleicht gibt er uns ja dafür noch ein paar Taler, so unsere Hoffnung. Es ist für uns das erste Mal. Also, Schrott zu verkaufen. Was wir in den letzten Tagen gesammelt haben, ist schon ziemlich viel. Fahrräder, eine Poolleiter, Gestänge, Kabel, mehrere große Metallregale und viele Kleinteile aus dem Stall.

An der Abgabestelle wird bei der Anmeldung der Ausweis kontrolliert und wir fahren mit dem Gespann auf eine Waage. Danach kann man den kompletten Schrott in eine der dafür vorgesehenen Stellen abladen oder kippen. Auf dem Gelände befinden sich mehrere große Berge von allem möglichen Metallkram und vor jedem thront ein großer Kran mit einem Greifer. Das ganze Szenario hat etwas von Endzeitstimmung und Aliens, wenn die Kräne den Schrott sortieren und verteilen.

Als wir an der Reihe sind, hilft uns der Kranführer, den Anhänger zu entladen und gibt ein paar Tipps, wie es das nächste Mal schneller und effizienter geht. Sehr nett! Sogar einen Besen bekommen wir, um den Anhänger wieder sauber zu kehren. Dann geht es wieder auf die Waage und ab zur Kasse. Stolze 540 kg haben wir zusammen bekommen und das gibt tatsächlich ein paar Taler. Mit soviel hätten wir echt nicht gerechnet. „Davon können Sie heute mit ihrer Frau schick essen gehen.“, lächelt die Dame und übergibt den Lohn.

Metallschrott ist uns Willkommen!