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Kategorie: Abbruch (Seite 2 von 2)

Container

Tadaaaaaa! Er ist da! Der Bauschutt-Container und ich bin erstaunt, wie sehr man sich über sowas freuen kann. Der Dreck im Haus geht mir schon ziemlich auf den Nerv. Überall liegen Brocken rum und man kann nicht richtig arbeiten. Damit wir in der neuen Küche die Decke runter kloppen können, muss darunter alles frei sein. Außerdem liegen dort noch Fliesen auf dem Boden.

Container leer – Anhänger voll
Anhänger leer – geschafft

Nachdem der Anhänger geräumt ist, machen wir uns an den Haufen in der Küche. Eimer für Eimer trage ich raus, während Männe die Schubkarre voll lädt und sie im Container auskippt. Ich stelle mir einfach vor, ich müsste im Fitnessstudio Hanteln schleppen und würde etwas für meine Figur tun. Das macht es erträglicher, denn ein paar Kilo habe ich tatsächlich abgespeckt.

Frühlingsröllchen ade!

Wand entfernen

Der Container ist bestellt. Mittwoch nach Ostern können wir mit dem Projekt „Bauschutt“ starten. Ein Haufen im Anhänger, einer im Flur und last but not least einer in unserer neuen Küche. Ja, so langsam wird aus dem alten Bad und dem ehemaligem Wohnzimmer unsere Küche. Die Wand entfernen wir bis auf die Balken, die wegen der Statik erstmal an Ort und Stelle bleiben müssen. Es gibt ein tolles Raumgefühl. Genau, wie wir uns es vorgestellt haben. Hohe Decke und genügend Platz für die Küchenzeile und Essecke. Ich freu mich schon aufs kochen und essen mit euch. Ihr auch?

Noch ist etwas da…
…und nu isse weg.

Seht ihr ihn? Den Haufen des Grauens? Eigentlich nur der Haufen meines Grauens. In einer Woche ist auch er Geschichte und die Küche fast leer.

Ziele nie aus den Augen verlieren!

Fliesen runter

Die letzten Fliesen im Bad werden entfernt. Zuerst die an der Wand, an der das Waschbecken hing und danach die Bodenfliesen. Waschbecken und WC haben wir ja schon abgebaut und zum Bauschutt nach draussen befördert. Wandfliesen sind echt hartnäckig und lassen sich wie die anderen nur mühsam und stückweise herunter hämmern. Ich türme den Schutt in unserem neuen Flur auf und staune nach ein paar Stunden nicht schlecht, was sich da so angesammelt hat.

Flur mit Fliesen aus dem Bad

Schlagartig wird mir klar, dass wir diesen und bestimmt noch mehr, ein zweites Mal anpacken und in den Container befördern müssen. Och nö! Wie froh wäre ich jetzt, wenn diese Schlepperei endlich ein Ende hat. Leider nützt es nix und wir stehen Anfang unseres Sanierungsprojektes und ich jammere schon. Schande auf mein Haupt.

Fertig für heute

Abends ist es schon recht warm und angenehm draussen, daher haben wir unseren alten Feuerkorb in die Mitte des Hofes gestellt und geniessen unser Feierabendbier im Feuerschein.

Schöne Momente geniessen!

Die Wanne muss weg

In den letzten Tagen haben wir abends etwas aufgeräumt und gemessen. Die nächste große Aktion haben wir heute vor und es wird wieder laut. Abends können oder wollen wir unseren Nachbarn den Lärm nicht zumuten, also bleibt nur der Samstag. Die Badeinrichtung wird heute dran glauben. Bade- und Duschwanne, WC und Waschbecken fliegen raus. Ein funktionierendes WC haben wir im ersten Obergeschoss. Sowas ist wichtig, denn ich mag nicht extra nach Hause fahren, wenn mein Bläschen drückt und Wasser braucht man sowieso auf einer Baustelle.

altes Badezimmer

Dreck und Schutt und ich mit meinen zwei Eimern. Die großen Brocken kann ich ohne Eimer in den neuen Flur auf einem Haufen werfen und bis der Container da ist, kommt der Abbruchkram in die ehemalige Küche. Stück für Stück und Eimer für Eimer schleppe ich. Die Wanne liegt nach einer guten Stunde frei und wir können sie aus dem Haus tragen. Tragen? Warum zur Hölle muss immer alles so wahnsinnig schwer sein? Nach den Anweisungen meines Mannes ziehen wir die Wanne aus dem Haus und stellen sie neben die Garage. Ein paar Hammerschläge später ist die Dusche raus. Das sieht doch gleich alles viel übersichtlicher aus.

Bad ohne Wanne und Dusche

Als wir die Fliesen darüber abklopfen, stehen wir erneut vor einem kleinen Rätsel. An zwei Stellen wurden Durchgänge mit Bims zugemauert. Links war definitiv eine Türe eingebaut, aber der rechte gibt uns zu denken. Viel zu niedrig für eine Türe… wenn wir in die Vergangenheit reisen könnten und sehen, was da war, würden wir bestimmt denken: ach so war das.

Seltsame Dinge!

…und weiter gehts!

Endlich wieder in meinem Traumhaus. Nun wollen wir den Fliesen in der Küche an den Kragen. Das wird laut, sehr laut, denn Schatz kann die Fliesen nur mit seiner Höllenmaschine von der Wand hämmern. Das Haus vibriert und ich habe das Gefühl, die halbe Wand kommt mit herunter. Alles, was von der Wand fällt, lade ich in zwei Eimer und schütte sie auf den Anhänger. Nach und nach werden meine Arme länger und der Schutthaufen im Hänger größer. Was für eine Plackerei. Ich bin nass geschwitzt und jeder Eimer wird zur Qual. Ich bin aber auch so gar nix gewöhnt… Muckies wo bleibt ihr?

Ein Blick auf meinen Schwerarbeiter und ich fühle mich ganz klein. Er muss den Abbruchhammer auf Höhe seines Kopfes heben und dann die Fliesen, samt Kleber abstemmen. Das Ding alleine wiegt seine 18 kg. Ich bin echt ne Memme und bewundere meinen Mann.

Nachdem der Anhänger mit Schutt ziemlich voll beladen ist, fällt uns auf, dass der Wertstoffhof wegen Corona bis auf weiteres geschlossen ist. Ganz toll… ich kann es nicht glauben. Der ganze Schutt muss wieder mühselig vom Hänger geschaufelt werden. Wir beschliessen, uns nach Ostern einen Container für Bauschutt zu bestellen.

Doppelt geschaufelt.

Treppe

Das Treppengeländer ist mit Dreck verkrustet, der sich bestimmt schon 100 Jahre dort angesammelt hat. Ja, ekelig. Ich kratze das ganze Geländer von unten mit einem Spachtel ab und möchte nicht darüber nachdenken, was daran klebt. Nach einer Stunde ist alles ab und ich schmirgele noch kurz drüber. Sauber!

Verklebtes Geländer

Ich weiss jetzt schon, dass mich die Treppe viel Zeit und Nerven kosten wird. Einfach mal drüber schleifen und neu ölen, ist nicht. Schleifen, schleifen, schleifen und noch mal schleifen. Unter dem Geländerstab, den wir abgeschliffen haben, kommt das schöne helle Holz zum Vorschein.

Treppe mit offenem Flur

Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie schön die ganze Treppe mal aussehen wird und dadurch wird mir die Arbeit viel leichter von der Hand gehen. Sie wird ein Blickfang im Flur und der Mittelpunkt unseres neuen alten Hauses.

Gut Ding will Weile haben!

Befreit

Nachdem gestern die Treppe von alten Brettern befreit wurde, ist es heute an der Zeit, den alten Anstrich zu beseitigen. Die Bedingungen dafür stimmen. Die Fenster kann ich weit öffnen und die beim Erhitzen der Farbe entstehenden Dämpfe, können sofort aus dem Haus. Draussen ist es sonnig und warm. In der Garage werkelt und räumt mein Mann. Ich wäre ihm keine Hilfe, denn was da an Werkzeug aussortiert werden muss, entscheidet er.

Atemmaske anziehen! Ja, ich habe noch eine bekommen… vor der Panikmache mit diesem Virus. Kurz überlege ich, ob ich sie das nächste Mal zum einkaufen anziehe. Einfach, um die Gesichter der anderen zu sehen. Ach ne… so gut steht sie mir dann doch nicht.

Bewaffnet mit dem Heizluftfön und einem Spachtel, mache ich mich an die Arbeit. Die Farbe lässt sich ziemlich gut abkratzen, wenn sie leicht erwärmt ist. Stück für Stück arbeite ich mich voran und die Zeit vergeht schnell.

Farbe abkratzen
Nach der Behandlung mit Fön und Spachtel

Trotzdem ist es mühselig. Ich bin froh, fertig zu sein und die Maske abzunehmen. Erst jetzt nehme ich den ekeligen Geruch wahr, der aus der Farbe kommt. Ein paar Mal muss ich das noch ertragen. Die Treppe ist auch von unten angestrichen worden und die Türe zum Dachgeschoss auch.

Die Farbe muss runter.

Wohnzimmer mit Ausblick

In den letzten Tagen haben wir alles abgerissen und weggefahren, langsam, aber sicher leert sich ein Raum nach dem anderen. Eine Trockenbauwand ist entfernt und jetzt bekommt man einen wagen Eindruck, wie groß der neue Raum wird. Ich bin wirklich gespannt und kann kaum erwarten, wie es aussieht, wenn die Zwischendecke weg ist.

Ansicht auf die Aussenmauer innen.
Sicht auf die Aussenmauer zur Straßenseite innen.

Männe freut sich auf den riesigen Weihnachtsbaum, den er ins Esszimmer stellen will. Für ihn wird damit ein langersehnter Wunsch war. Bis zum ersten Weihnachtsfest im Haus müssen wir noch ganz viele Hürden überwinden… trotzdem darf man träumen und sich freuen.

Alles wird leerer!

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„Wenn Du Dinge haben willst, die andere nie haben werden, musst Du bereit sein, Dinge zu tun, die andere nie tun würden.“ Wir wissen, was in den nächsten Jahren an Arbeit, Schweiss und Zweifeln auf uns zu kommt. Manches Mal werden wir auch auch verzweifeln, wenn wir vor Dreck, Schutt und einem Berg voller kleiner und großer Aufgaben und Herausforderungen stehen. Natürlich freuen wir uns auch auf schöne Augenblicke, die uns Stolz machen, auf das, was wir leisten und irgendwann blicken wir zurück und sagen uns, das war es Wert!
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