Nachdem gestern die Treppe von alten Brettern befreit wurde, ist es heute an der Zeit, den alten Anstrich zu beseitigen. Die Bedingungen dafür stimmen. Die Fenster kann ich weit öffnen und die beim Erhitzen der Farbe entstehenden Dämpfe, können sofort aus dem Haus. Draussen ist es sonnig und warm. In der Garage werkelt und räumt mein Mann. Ich wäre ihm keine Hilfe, denn was da an Werkzeug aussortiert werden muss, entscheidet er.

Atemmaske anziehen! Ja, ich habe noch eine bekommen… vor der Panikmache mit diesem Virus. Kurz überlege ich, ob ich sie das nächste Mal zum einkaufen anziehe. Einfach, um die Gesichter der anderen zu sehen. Ach ne… so gut steht sie mir dann doch nicht.
Bewaffnet mit dem Heizluftfön und einem Spachtel, mache ich mich an die Arbeit. Die Farbe lässt sich ziemlich gut abkratzen, wenn sie leicht erwärmt ist. Stück für Stück arbeite ich mich voran und die Zeit vergeht schnell.


Trotzdem ist es mühselig. Ich bin froh, fertig zu sein und die Maske abzunehmen. Erst jetzt nehme ich den ekeligen Geruch wahr, der aus der Farbe kommt. Ein paar Mal muss ich das noch ertragen. Die Treppe ist auch von unten angestrichen worden und die Türe zum Dachgeschoss auch.
Die Farbe muss runter.

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