Ich kann nicht schlafen. Ständig habe ich ein Bild der völligen Verwüstung durch den Sturm vor mir. Horrorszenarien! Abgedeckte Dächer, zerstörter Dachstuhl und den Hof voller Balken und Bitumenplatten. Ständig höre ich, wie der Wind an unserem jetzigen Haus die Dachpfannen klappern und erzittern lässt.
Hoffentlich passiert an den Nebengebäuden nichts. Der Zustand, in dem sie sich befinden, ist schon jämmerlich genug. Die Dächer werden bald neugedeckt und dann ist Ruhe. Doch bis dahin vergeht einige Zeit. Ich habe nicht soviel Angst um die Eindeckung oder den Dachstuhl, da beides neu gemacht wird. Mir geht’s um die Decke darunter. Sie weicht langsam auf und es ist in der Garage oder der Werkstatt schon ziemlich nass.


Am nächsten Morgen macht sich mein Göttergatte auf dem Weg, um nach dem Rechten zu sehen. Erstaunlicherweise ist so gut wie nichts weggeweht. Ein paar Schindeln fehlen, aber das war vorhersehbar. Eine kurze Nachricht, dass alles gut ist, lässt mich wieder entspannt arbeiten. Ich bin wirklich dankbar, dass wir verschont wurden.
Dem Sturm getrotzt!

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