Paradieshof Kaan

von ALT zu NEU

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Putz

Auf der Seite zu unserem Nachbarn wird heute der Putz aufgebracht. Nicht einfach ein ganz normaler Putz, wie er auf einen Neubau kommt, sondern hier musste mal wieder etwas Spezielles her. Etwas, was auf dem Bruchstein sinnvoll ist und was auch von der Farbe her zu der restlichen Fassade passt. Mein Männe hat sich beraten lassen und Proben des vorhandenen Mörtels wurden eingescannt, analysiert und der Beschaffenheit und Farbe nach neu abgemischt. Das Ergebnis ist ein Trass-Kalk-Putz mit einer eigenen Chargennummer, nur für uns. Cool! Ich war schon erstaunt, was man heutzutage alles machen kann.

Unser Verputzer bei der Arbeit
Seite zum Nachbarn

Bald kann dort das Gerüst abgebaut werden und diese Seite des Hofes ist fertig.

Es wird schön!

Vordach fällt

Auf der Baustelle wurde es wieder ruhiger. Die Dachdecker sind erst einmal fertig und unsere polnischen Helfer sind bereits vor ein paar Wochen abgereist. Jetzt werden die Kleinigkeiten in Angriff genommen, die man alleine gut bewältigen kann, wie zum Beispiel den Rest des Bodenbelages im Flur rauszustemmen.

Flur

Da die alte Fassade überarbeitet wird, muss das tolle „historische“ Vordach, die „fachmännisch“ verlegten Kabel und die „hübsche“ Satellitenschüssel weichen. Sarkasmus kann ich… lach.

Ansicht mit Vordach, Kabelgedöns und Sat-Schüssel
Herkules am Werk
Ohne Vordach

Wir werden ein neues Vordach brauchen, aber das hat noch Zeit und es reicht, wenn wir uns darüber Gedanken machen, wenn wir drin wohnen.

Hässliches muss weg!

Brücke

Die Galerie im Wohnzimmer wird heute begehbar gemacht. Ich hänge meinem Gatten schon seit ein paar Tage damit im Ohr, dass ich nicht vom Haupthaus über die Galerie ins Atelier laufen kann und „ewig unten rum muss“. Heute hat er mich damit überrascht, dass er Dielen auf die Holzkonstruktion, die die Zimmermänner geschaffen haben, geschraubt hat. Endlich kann ich vom Schlaf- ins Badezimmer und ins Atelier laufen.

Bohrmaschine raus, schrauben und
fertig!

An die Höhe muss ich mich erst gewöhnen, denn für jemanden mit Höhenangst ist das nicht wirklich etwas, so ganz ohne Geländer. Das muss ich ihm aber nicht auch noch dran schrauben lassen und versuche tapfer zu sein.

Der Angst getrotzt!

Noch mehr Fenster

Fenster als Lichtband im Badezimmer
Wohn- und Esszimmer mit Fenstern zur Straße
Aussenansicht
Fenster vom Atelier

Und das werden nicht die letzten sein, die eingebaut werden. Im Haupthaus kommen die neuen Holzfenster erst rein, wenn die Fassade überarbeitet ist. Da muss der alte Putz an der Giebelwand weg. Muss… nun ja, eher ist es mein Wunsch, dass der alte Anblick mit den schönen Lava-Stürzen wieder zum Vorschein kommt. Ob das auch machbar ist, steht noch in den Sternen. Der Bauherr wird sein bestes geben, da er diesen Wunsch mit mir teilt.

Fenster Teil 1 erledigt!

Riesenfenster

Die unteren Elemente im Wintergarten sitzen. Nun kann man schon recht gut sehen, wie das zukünftige Ess- und Wohnzimmer bald aussehen wird. Der Raum ist mit den großzügigen Fenstern lichtdurchflutet und trotzdem sind wir durch die Scheune und das Heizungshäuschen vor neugierigen Blicken geschützt. Ein wenig Respekt habe ich vor der Höhe dort, denn das kann schnell eine ungemütliche und kalte Atmosphäre geben. Dabei mag ich es heimelig. Eine ganz grobe Idee, wie wir es uns kuschelig zaubern habe ich aber schon. Verrate ich ich aber noch nicht… grins.

Setzen der oberen Fenster des Wintergartens

Die oberen Elemente zu setzen wird zu einer Herausforderung. Ich bin heilfroh, wenn die schweren und sehr großen Fenster endlich drin sind. Eins davon wiegt über 150 Kilogramm. Mit einer Seilwinde, die am Dachstuhl befestigt ist, ziehen die Männer die festverglasten Fensterelemente hoch und bauen sie ein. Seilwinde und Rollgerüst war eine Idee von Männe, der wie immer genau geplant hat, wie das am einfachsten von statten geht.

Alle drin
Aussenansicht

Nach 2 Tagen haben sie es endlich geschafft und die Fenster sind da, wo sie hingehören. Da wir aber auch noch andere Fenster haben, geht’s weiter und das Haus sieht Stück für Stück immer wieder etwas anders aus.

Schöner Ausblick!

Noch mehr Löcher

…na ja, eher Fenster. In unserer Einliegerwohnung kommen heute auf der Giebelseite zwei neue Fensterausschnitte hin. Eines für die kleine Küche und eines für das Bad. Unsere zwei Profihelfer haben alle Hände voll zu tun. Das dicke Mauerwerk muss geschnitten und dann die Stahlstürze eingezogen werden. Wieder so eine Arbeit, die mein Held nicht alleine bewältigen könnte.

So langsam sieht es nach einem soliden Haus aus und die Erinnerung an das alte Marode Stallgebäude verblasst. Wenn ich zurückblicke und mir die harte Arbeit in allen Details ins Gedächnis rufe, weiss ich, was noch vor uns liegt.

Haus bekommt Augen!

Naturschiefer

So, und zwar genau so, habe ich mir das schöne mattglänzende Dach vorgestellt. Nichts hätte besser auf unser Haus gepasst. Als am Anfang mal die Rede von Pfannen war, habe ich mich nicht so recht mit der Vorstellung anfreunden können. Klar, haben sie ihre Vorteile und sehen auf einem schicken Neubau richtig toll aus. Hier habe ich aber immer diese alte Fotografie aus dem Ende der 1960er Jahren im Kopf und genau so sollte es ja auch wieder werden. Jetzt zu sehen, dass es dem Dach auf dem Foto sehr ähnelt, lässt mein Herzchen hüpfen.

Schiefer auf dem ehemaligen Stallgebäude
und dem neuen Anbauteil
Straßenansicht

Es macht mich Stolz, dass wir, auch Dank der finanziellen Unterstützung der Dorferneuerung, ein so schönes und wirklich passendes Mützchen für unser Traumhaus haben. Die Dachdecker sind wirklich wahre Meister und es gibt nichts an ihrer Arbeit auszusetzen. Ganz im Gegenteil!

Künstler auf dem Dach!

Blauer Beton

Sagt das einem etwas? Ich bemühe mal Wikipedia für euch, „Feine Zementarten, im Besonderen der bläulich schimmernde „Portland-Zement“, werden auf Englisch als „blaine“ bezeichnet, welches dem deutschen Wort „blau“ ähnelt. Da „Blauer Beton“ mit einem hohen Zementanteil hergestellt wird, weist er große Festigkeit auf.“

Klasse… genau den, haben wir im jetzigen Flur und der muss raus. Mit der großen Festigkeit haben unsere Maurer Bekanntschaft gemacht und es geht nur sehr mühsam und langsam voran. Stück für Stück knabbern sie sich durch den Schutt. Trotz schwerem Abbruchhammer eine körperliche Herausforderung.

Knüppelharter Beton
Fast wie ein Edelstein.

Als der Bauherr von einer Besorgungsfahrt zurückkommt, staunt er nicht schlecht, was die Beiden schon wieder geleistet haben, obwohl sie das wohl etwas anders sehen und finden, das hätte schneller gehen müssen. Ne, ne… hart wie Beton heißt es nicht umsonst.

Stahlharte Kerle!

Bienenstock

Wie in einem Bienenstock gehts momentan auf der Baustelle zu. Ich wünschte, es wäre immer so ein geschäftiges Treiben. Die Dachdecker sind mit drei Mann vor Ort und schiefern fleissig, unsere beiden Mauer sieht und hört man hämmern, die Fenster werden gesetzt, der Container getauscht und nebenbei bekommen wir noch ein Dixi WC. Boah… echt der Wahnsinn! Wenn ich ans letzte Jahr denke, an dem genau zu dieser Zeit fast stillstand herrschte… nein! Ich schaue nach vorn und nicht zurück.

Sogar auf dem Spielplatz nebenan wird gearbeitet. Der alte Nussbaum bekommt einen schönen Rückschnitt verpasst. Er ragt zur Hälfte auf unseren Hof und ich mag das grün, was zu dieser Jahreszeit sprießt mehr, als das Grün, was er im Herbst fallen lässt. Trotzdem möchte ich ihn nicht missen.

Der Nussbaum auf dem Spielplatz…
…wird wieder schön gemacht

Ein bisschen wehmütig denke ich schon daran, dass die Handwerker bald ihre Arbeit getan haben und der Bauherr wieder alleine dort vor sich hinwuseln muss.

Es geht voran!

Polnische Helden

Janusz, einer unserer Helfer, hat die Wandnischen in der Küche und dem Flur zugemauert und die Türe von der Küche zum Flur. Dahinter gehts in den Keller. Es reicht ein Zugang und wir haben dadurch mehr Stellfläche für unsere neue Küche. Da bald die Installationen hier anstehen, müssen wir uns Gedanken über die Anordnung der Geräte und Schränke dort machen. Puhhh wieder aussuchen, festlegen und hoffen, die richtige Entscheidung zu treffen.

Fleissiger Janusz

Stanislav beschäftigt sich in der Zeit mit den Ausschnitten im alten Gebäudeteil, dort, wo sich mein Atelier und die Einliegerwohnung befinden. Auch dort müssen Fensterausschnitte ins alte Aussenmauerwerk. Glaubt mir, es ist eine echt matschige und dreckige Angelegenheit. Die Schneidemaschine arbeitet mit Wasser, damit sich nicht so viel Staub bildet und gekühlt wird, aber dadurch steht man mit beiden Füssen im Matsch und alles ist Nass.

Sieht schon sehr gut aus
Stanislav stemmt den unteren Bruchstein aus der neuen Öffnung

Wir sind sehr froh, dass die beiden für ein paar Wochen bei uns arbeiten und wir können sie uneingeschränkt weiterempfehlen. Zuverlässige, saubere und überhaupt tolle Maurer. Ach… natürlich offiziell mit Rechnung und beide besitzen ein Zertifikat, dass sie als Maurer ausgebildet sind. Nur mal so nebenbei…

Helden der Baustelle!

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„Wenn Du Dinge haben willst, die andere nie haben werden, musst Du bereit sein, Dinge zu tun, die andere nie tun würden.“ Wir wissen, was in den nächsten Jahren an Arbeit, Schweiss und Zweifeln auf uns zu kommt. Manches Mal werden wir auch auch verzweifeln, wenn wir vor Dreck, Schutt und einem Berg voller kleiner und großer Aufgaben und Herausforderungen stehen. Natürlich freuen wir uns auch auf schöne Augenblicke, die uns Stolz machen, auf das, was wir leisten und irgendwann blicken wir zurück und sagen uns, das war es Wert!
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